Aktueller Stand zum Semesterbeitrag & Semesterticket

Liebe Kommiliton*innen,
wie ihr bestimmt schon mitbekommen habt, sind wir aktuell mit der Landesregierung im Gespräch wegen des stetig steigenden Semesterbeitrags. Im Mittelpunkt der Gespräche steht die Zukunft unseres Semestertickets.

Zur Umfrage:

Große Teile der Studierendenschaft sind auf das Semesterticket angewiesen. Konkrete Zahlen versuchen wir momentan mit unserer Mobilitäts-Umfrage herauszufinden. An der Umfrage könnt ihr noch bis zum 18. April unter: https://forms.office.com/e/FHjuZYBrmJ teilnehmen.
Aus den Ergebnissen werden wir Informationen und Daten für unsere Gespräche mit dem Land und SaarVV entnehmen. Von Seiten des Verkehrsministeriums wurde uns in Aussicht gestellt, dass, sobald wir Probleme konkret benennen können, diese zeitnah angegangen werden könnten.

Zur Höhe des Semesterbeitrags:

Aktuell beziehen wir alle das Deutschland-Ticket im Solidarmodell, womit wir uns selbst das Ticket um 40 % gegenseitig bezuschussen. Einen Zuschuss wie beim Junge-Leute-Ticket vom Land gibt es für uns Studierende ausdrücklich nicht.
Auch wenn ein Zuschuss des Landes für das bundesweite Semesterticket nicht vorgesehen ist, kann uns das Land bei anderen Beiträgen entlasten.

Der Solidarbeitrag für das Studierendenwerk ist in den letzten Jahren stark gestiegen und liegt inzwischen bei 121,20 € pro Studierenden und pro Semester. Die Preissteigerungen sind immer noch auf die Kürzungen des Landes 2013/14 zurückzuführen. Das Studierendenwerk bekommt immer noch etwa 350.000 € weniger als zuvor. Diese finanzielle Lücke füllen aktuell wir Studierenden. Wenn das Land diese Lücke schließt, könnte der Semesterbeitrag hier gesenkt werden.

Der Verwaltungskostenbeitrag wurde 2018 eingeführt. Die Universität darf seither gesetzlich bis zu 50 € Verwaltungskosten von den Studierenden einziehen. Die Universität macht davon seit 2018 uneingeschränkt Gebrauch. Nach unserer lautstarken Forderung zu Beginn des Wintersemesters 2024/25 wurde uns der Verwaltungskostenbeitrag offengelegt. In großen Teilen zahlt die Universität dadurch die sogenannten VLuS-Mittel (Verwaltung, Lehre und Studium). Von diesen Mitteln werden unter anderem Bibliotheksöffnungszeiten ermöglicht, Programme für Forschung und Lehre bezahlt und Lehre in Form von Tutorstellen finanziert. In unseren Augen ist die Studierendenschaft für die Finanzierung dieser „Projekte“ nicht zuständig. Durch eine Senkung oder Abschaffung des Beitrags würde der Semesterbeitrag ebenfalls sinken.

In unseren Gesprächen mit der Landesregierung, Abgeordneten der Landtagsfraktionen und der Ministerien haben wir versucht zu vermitteln, dass die Studierendenschaft auf, die eine oder andere Weise entlastet werden muss, damit Studieren nicht zum Luxus wird.
Bisherige Ergebnisse unserer Gespräche sind, dass von Seiten des Landes eine Prüfung für Ende Herbst angestrebt wird, ob man das Studierendenwerk weiter bezuschussen kann, um die Studierenden zu entlasten.
Mit dem vorläufigen Koalitionsvertrag steht uns eine Preisstabilität für das D-Ticket für die nächsten Semester in Aussicht. Auch soll das Ticket danach nur noch im Rahmen der Inflation steigen.

Wir hoffen, euch möglichst viele Fragen mit diesen Informationen beantwortet zu haben. Haltet euch gerne auf unserer Website oder unseren Social-Media-Kanälen auf dem Laufenden oder schreibt uns an Sekretariat@asta.uni-saarland.de, falls ihr noch weitere Fragen habt.

Viele Grüße
Euer 70. AStA-Vorsitz
Paul, Cedric und Anne