Durch die anstehende Preiserhöhung auf 208,8€ im Semester muss das Studierendenparlament entscheiden, ob wir im Semesterticket bleiben oder nicht, und dazu ist eure Meinung gefragt!
Wie entsteht der Preis des Semestertickets?
Das Deutschland-Semesterticket wird preislich durch den Bund festgelegt. Es hat für uns immer den Preis von 60 % des Deutschland-Ticketpreises, bisher waren das also 60 % von 49 €, also 29,4 € im Monat und 176,4 € im Semester. Bei Preisänderungen treten diese für uns immer erst in Kraft, für das Semester acht Monate nach Preisänderung. Daher gilt für das Sommersemester noch der Betrag von 176,4 €, obwohl der Preis des Deutschland-Tickets seit dem 1. Januar 2025 auf 58 € gestiegen ist. Das bedeutet, dass das Semesterticket im Wintersemester 25/26 208,8 € (34,8 x 6 = 60 % von 58 x 6) kosten wird.
Das Deutschland-Semesterticket wird uns nur im Solidarmodell ermöglicht, das heißt, dass alle Studierenden der Universität das Ticket bezahlen müssen, egal ob sie es nutzen oder nicht.
Was passiert, wenn das Semesterticket wegfällt?
Sollte das Studierendenparlament der UdS beschließen, aufgrund der Preissteigerung aus dem Deutschland-Semesterticket auszutreten, wäre die momentan wahrscheinlichste Konsequenz, dass es gar kein Semesterticket mehr geben würde. Dann müsste jeder Studierende sich eigenständig um seine ÖPNV-Tickets kümmern, wobei das günstigste Abo hierbei das Deutschland-Ticket ist, aber zu den vollen 58 €.
(Quelle: saarvv.de/tickets und saarvv.de/abo/d-ticket)
Das liegt daran, dass für ein alternatives Semesterticket wieder mit dem regionalen Verkehrsverbund verhandelt werden müsste. Die letzten Angebote des Saarländischen Verkehrsverbunds haben sich preislich auf einer vergleichbaren Höhe wie das Deutschland-Semesterticket befunden, sind auch ein Solidarmodell und beinhalten dabei naturgemäß nur das Verkehrsgebiet des Saarlandes.
Wieso entscheiden wir bereits JETZT über das Semesterticket im Wintersemester?
Für das Einziehen des Semesterbeitrages ist die Universität verantwortlich. Diese bereitet jetzt schon die Portale für den Semesterbeitrag des Wintersemesters vor. Von universitärer Seite gibt es daher die Frist, bis Ende April eine Entscheidung zu melden. Halten wir diese Frist nicht ein, kann die Universität den Beitrag für das Semesterticket nicht einziehen und wir müssten den Semesterticketvertrag mit dem SNS/SaarVV kündigen. Daher ist eine Entscheidung bis Mitte April dringend notwendig.
Was könnt ihr tun?
Um den Prozess so basisdemokratisch wie möglich zu gestalten, bitten wir euch, an unserer Mobilitätsumfrage teilzunehmen: https://forms.office.com/e/FHjuZYBrmJ
Mit dieser Umfrage hoffen wir, ein klares Bild über die Nutzung des Tickets zu erhalten.
Außerdem werden wir versuchen, in den kommenden Wochen mit Vertreter*innen auf Landesebene ins Gespräch zu kommen und eine stärkere Subventionierung zu erwirken. Schreibt Parlamentarier*innen an und erklärt ihnen den Ernst der Lage und warum für euch persönlich der Wegfall des Semestertickets ein Problem wäre.
Auf einer Vollversammlung, die wir für Mitte April planen, wollen wir eure Meinung hören. Wir hoffen, Gäste vom SaarVV und aus dem Landtag begrüßen zu dürfen. Im Anschluss wird eine Studierendenparlamentssitzung stattfinden, in der über die Beitragsordnung erneut diskutiert werden wird.
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