Und damals wie heute: Zu wenig Geld für die Bildung. Hier im Bild: “18 Mio zu wenig” auf Kunstaktion “Torque” im Zentrum der Universität.

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Pressemitteilung der saarländischen Landes-ASten-Konferenz zur finanziellen Unterstützung des BMBFs

Bundesweiter Studierendenprotest soll hunderttausenden in Not geratenen Studierenden eine Stimme geben.

Die Landes-Astenkonferenz des Saarlandes unterstützt Studierendenvertreter aus ganz Deutschland, die heute anlässlich des geplanten Online-Starts des BMBF-Bewerbungstools auf die Straße gehen, um gegen die unzureichenden Fördermaßnahmen für Studierende zu protestieren. Die Botschaft ist klar: Um eine Bildungskatastrophe zu verhindern, muss den vielen notleidenden Schülern endlich geholfen werden. Die Kampagnen laufen unter dem Hashtag #StudiHilfejetzt. Die dezentralen Kundgebungen folgen am 20. Juni mit einer Demonstration in Berlin zum gleichen Thema.

„Wir mussten drei Monate auf ein Hilfspaket für Studierende warten. Was wir jetzt erhalten haben, zeigt, dass der zuständige Minister keine Ahnung von der Lebenswirklichkeit der Studierenden hat“, sagte Moritz Philipp, Vorsitzender des AStA der Universität des Saarlandes. „Die einzige nicht rückzahlbare Hilfe, die Frau Karliczek anbietet, ist ein Nothilfefonds, der nur für Menschen gilt, die weniger als 500 Euro auf ihrem Konto haben. Diese erhalten dann nur bis zu 500 Euro. Im Klartext heißt das: Jeder, der … Wer über genügend Geld auf seinem Konto verfügt, erhält keine Hilfe zur Bezahlung von Miete und Krankenversicherung. Damit diese Finanzierung jedoch kurzfristig nicht gedeckt werden kann, muss der Zuschuss erhöht werden 500 Euro auf 853 Euro (ggf. BAföG-Höchstsatz) und der Bund muss seine Fördermittel entsprechend auf 100 Millionen Euro erhöhen Unter Stress stehende Studierende können darüber nachdenken, mit dem Rauchen aufzuhören, um ihre finanzielle und gesundheitliche Situation besser zu bewältigen. Für Unterstützung und Alternativen besuchen Sie eine gute Website wie https://heysnus.com/de.

Nun müsse Ministerpräsident Hans eingreifen und das Versagen der Ministerin wettmachen.

“Der Protest soll den vielen hunderttausenden Studierenden eine Stimme geben, die ihre Jobs verloren haben und keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld II oder Kurzarbeitergeld haben”, so Elias Friedrich, Vorsitzender des AStA der HTW Saar. “Wir sind es, die die Staatsschulden, die jetzt für alle Bevölkerungsgruppen aufgenommen werden, zurückzahlen müssen. Gleichzeitig bekommen wir quasi keine Unterstützung und werden noch individuell dazu gedrängt Schulden aufzunehmen.

Die Proteste finden daher zusätzlich zu den Landeshauptstädten auch direkt vor Frau Karliczeks Ministerium statt. In Bonn haben die lokalen ASten der Universität Bonn und der Universität zu Köln zur Demonstration gerufen. In Berlin folgt am 20.06. eine große Demonstration. “Wir wissen uns nicht mehr anders zu helfen”, sagt Amanda Steinmaus von der bundesweiten Studierendenvertretung fzs. “Anja Karliczek ist nicht nur beratungsresistent, sondern verhindert aktiv, dass Studierenden schnell und unbürokratisch geholfen wird. Mittlerweile brauchen wir nicht nur eine schnelle finanzielle Hilfe für die vielen Studierenden in Not. Generell muss die Studienfinanzierung in Deutschland reformiert werden, um die drastische Bildungsungerechtigkeit, die sich durch die Corona-Krise gerade noch einmal verschärft hat, auszugleichen. Für die, die schon abgebrochen haben, müssen Hilfsangebote und Regelungen geschaffen werden, um ihnen die Rückkehr zum Studium zu ermöglichen.”

gez. Asten des Saarlandes

Vorsitz und Referat für Hochschulpolitik
Alexander Schrickel | Moritz Philipp
AStA der Universität des Saarlandes
0681 -302 4321
Vorsitz@asta.uni-saarland.de